Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge

Sie sind hier: Startseite / Aktuelles / Stuttgart: Wer verübte den Brandanschlag tatsächlich?

Stuttgart: Wer verübte den Brandanschlag tatsächlich?

Vor und nach der „Querdenken 711“-Kundgebung am 16. Mai in Stuttgart kam es zu gewaltsamen Angriffen. Auf die Veranstaltungstechnik der ersten Kundgebungen der Querfront-Aktivisten wurde ein Brandanschlag mit Totalschaden verübt.
Stuttgart: Wer verübte den Brandanschlag tatsächlich?

Die Polizei hat keine Beweise und keine Zeugen und streut Gerüchte (screenshot)

Der Pressesprecher der von Faschisten geführten Betriebsratsgruppe „Zentrum Automobil“ und zwei weitere wurden niedergeschlagen. Ersterer schwebt in Lebensgefahr.

 

Diese Ereignisse werden nun herangeholt für eine antikommunistische Hetz-Kampagne. Obwohl die Polizei eingesteht, keinerlei Beweise und Zeugen zu haben, werden die Angriffe „dem linksextremistischen Lager zugeordnet“. Ausgehend von rechten und faschistischen Internet-Plattformen wird dies nun auch in den Tageszeitungen verbreitet.

 

Auf Nachfrage ist sich der Veranstaltungstechniker über die Motive des Brandanschlags nicht sicher. So beschallt er seit Jahren auch die Demonstrationen gegen S21 oder antifaschistische Proteste. Die Polizei befeuert mit ihren „Vermutungen“ antikommunistische Hetze des Ex-AfD-Landtagsabgeordneten Fiechtner. Dieser beschimpft online den fortschrittlichen Stuttgarter Stadtrat Hannes Rockenbauch, der mit den Ereignissen am 16. Mai gar nichts zu tun hat, als „Gulag-Stalinisten“. Während sich die diffuse Bewegung „Widerstand 2020“ aktuell aus der Organisation der „Querdenken“-Kundgebungen zurückgezogen hat, übernimmt nun Fiechtner die Anmeldung.

 

Die MLPD verurteilt individuelle, terroristisch-gewalttätige Angriffe wie die vom letzten Samstag. Mit „links“ und antifaschistisch hat das nichts zu tun. „Links“ bedeutet, die Massen zu gewinnen, den aktiven Widerstand gegen die faschistische Gefahr zu organisieren. Die Attacken werden nun ausgenutzt, „Zentrum Automobil“ als Opfer aufzuwerten und die Arbeiter bei Daimler zu polarisieren.

 

Notwendig ist eine geduldige antifaschistische Aufklärungsarbeit, wie dies unter anderem die Betriebsgruppen der MLPD in den Betrieben organisieren. Dieser Tage wurde die Kollegen-Zeitung „Stoßstange“ vor den Daimler-Betrieben verteilt. Dort heißt es: „In der Erklärung von 'Zentrum' zu Corona … findet man kein Wort zum skandalösen Umgang des Kapitals und der Regierung mit der Gesundheit der Arbeiter und der Massen ... Sorgen machen dagegen die ‚immensen Auswirkungen auf die Wirtschaft' und der Absturz des Dax. Und Hilburger: 'Die momentane Situation zwingt uns, die Wirtschaftsordnung kritisch zu hinterfragen'. Scheinbar übt er Kritik am 'globalistisch-liberalistischen Wirtschaftssystem, (das) einzige und allein wirtschaftlichen Gesichtspunkten“ dienen würde. Tatsächlich stört Zentrum aber nicht der Kapitalismus, sondern nur die Internationalisierung der kapitalistischen Produktionsweise. Sie würde den ‚auf Solidarität ihrer Bürger gegründeten Nationen' schaden. Zu keinem Zeitpunkt ihrer Geschichte haben die deutschen Monopole Solidarität mit der Arbeiterklasse geübt. Die völkisch begründete 'Solidarität der Bürger' war nie mehr als die Unterordnung der Arbeiterklasse unter die Monopole.“

 

Es ist zu begrüßen, dass der Deutsche Gewerkschaftsbund Lehren aus den unnötigen Absagen von 1. Mai-Kundgebungen gezogen hat und für den heutigen Samstag zu einer Kundgebung gegen die AfD, bei Wahrung des Gesundheitsschutzes, auf den Stuttgarter Karlsplatz aufruft. Die MLPD unterstützt das und hat insbesondere in den Betrieben dafür mobilisiert.

Artikelaktionen

MLPD Kreis Stuttgart / Sindelfingen
  • Kreisleitung der MLPD Stuttgart / Sindelfingen
  • Bruckwiesenweg 10
  • 70327 Stuttgart (Untertürkheim)
  • Tel.: 07 11 - 2 36 13 50
  • Fax: 07 11 - 3 04 02 76
  • e-mail: stuttgart@mlpd.de
    oder
    bbsifi@mlpd.de