Splitter zur Corona-Pandemie aus Stuttgart
Nach Protest: Stuttgarter OB muss wieder mehr Stadtbahnfahrten zusagen
Die Ausdünnung der Stadt- und S-Bahnen durch eine Umstellung auf die Sonntags-Fahrpläne hatte Proteste bei den (Noch-)Beschäftigten ausgelöst, die auf dem Weg zur Arbeit darauf angewiesen sind. „Viele Fahrgäste kritisierten dies massiv, weil der nötige Sicherheitsabstand nicht einzuhalten war. Damit werde die Corona-Ansteckungsgefahr erhöht. Dies sei unverantwortlich, machten Betroffene ihrem Unmut in sozialen Netzwerken Luft. 'Wie kann man schnell zu Covid 19 kommen? In einer vollen Bahn morgens um halb sechs zur Arbeit ins Krankenhaus fahren'. Oder: '
Das ist Körperverletzung an Euren Kunden!'“ (StZ 25.3.) OB Fritz Kuhn (GRÜNE) zeigte sich „entsetzt“, weil er von dem Gedränge im Berufsverkehr nichts wusste und ordnete mehr Bahnen an.
Wucherpreise bei Mundschutz und Schutzkittel
Im Zusammenhang mit der Kritik am Fehlen von ausreichend Schutzausrüstung für medizinisches Personal wurde auch bekannt: „OP-Mundschutz, Untersuchungshandschuhe und Schutzkittel würden zu überteuerten Preisen auf dem Markt angeboten. Kliniken kauften spezielle Atemschutzmasken für sieben Euro das Stück an, die in normalen Zeiten 11 bis 60 Cent kosten würden“. (StZ 24.3.) Warum schreitet hier der Staat nicht ein?
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